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Katalogtext Elisabeth Matthewes

Lust ist partizipativ.
Man darf es ja kaum aussprechen: Ich bewundere Elisabeth Matthewes Lust am machen und tun.
Aus diesem Antrieb heraus entwickeln sich immer neue Ideen, Produkte, Kunstwerke und Verfahrensweisen etwas herzustellen oder zu behaupten. Ihre Bandbreite dieser "Produktionsmöglichkeiten" ist unerschöpflich.
Das Kunststück besteht darin die Arbeiten auf den Punkt präzise auszuarbeiten. Frau Matthewes streben, liegt im besten Sinne darin, ein für sie persönlich stimmiges "Bild" herzustellen. Dies zeigt sich nicht nur in den Photos, Filmen und Skulpturen von Frau Matthewes sondern auch in ihrem "Kunstkochen". Den Kunstcatering Betrieb, den sie mit Frau Thair Jungen führt und für die sie schon mit viel öffentlichem Erfolg und Aufträgen geehrt wurde, zeigt ihre komplexe herangehensweise. Die unbeschreiblich Phantasievolle optische Gestaltung der Buffets, sind ein Kunstwerk für sich. Die Auswahl der Nahrungsmittel und die Qualität des Essens beeindruckt jeden Genießer.
Immer wieder beschäftigt sich Elisabeth Mattewes mit "Kunstunwürdigen" Dingen. Der Film, im Haferschleim badend, ist normalerweise keine Vorstellung mit der man sich beschäftigen mag. Aber auch an dieser Stelle gelingt Frau Matthewes der Schritt zu einer unverwechselbaren Ästhetik und künstlerischen Haltung die fasziniert. Sie ist immer wieder in der Lage uns mit ihrer künstlerischen und gedanklichen Auseinandersetzung im gegenwärtigen Kunstprozess zu überraschen. Um ein modernes Unwort zu verwenden, das nun wirklich abgenutzt und misshandelt wird: Frau Matthewes arbeitet partizipativ, im besten Sinne der Worterfinderin.  


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