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Ein Kopf ist ein Kopf

Die BW Bank hat ihren Sitz in der Mitte des Schwäbischen Barocks und im Zentrum zeitgenössischer Kunst.
Aus der Renaissance, dem Barock oder einem Museum moderner Kunst könnten auch meine Köpfe entsprungen sein. Sie drehen sich nach den geheimnisvollen Regeln der Lüfte dem Betrachter zu und nach Belieben ab.
In der Bildhauerei geht es um Gewichte, Volumen und Material. Die Skulptur definiert sich durch den Raum den sie nicht einnimmt. In der Skulptur beschäftige ich mich seit 2 Jahren mit dem Luftraum.
Der Traum vom Fliegen betrifft nicht nur den Menschen, sondern auch sein Standbild. Es geht um Leichtigkeit und das nicht Fassbare. Die Fixierung einer Skulptur an der Decke ist ein untypischer Aufbewahrungsort, der diese Leichtigkeit der Skulptur unterstreicht. Die Köpfe sollen jede Inhaltlichkeit oder Pathos vermeiden. Ich strebe eine überschaubare Gliederung an um die Architektur des Innenhofes nicht zu stören.
Die Köpfe sind Energiezapfstellen und sollen allenfalls Anlaß zu Humor und ironischer Anspielung sein.
Einzig die kopfüber den Kunden zugewandte Figur treibt ihren Schabernack mit flüchtigen "Geldabholern":"Schaut hinauf, dort verweilen meine Kollegen!"
Alles in allem bin ich darauf bedacht, den Mitarbeitern der Bank beim Hinausschauen Entspannung und Freude zu bieten.
Zur Ausführung

Der tragende große Kopf wird fest unter der Brücke fixiert.
Die beiden Tentakel rechts und links tragen die beiden Einzelköpfe, die bis in die Schalterhalle reichen. Das Mobile schwebt in der Mitte des Raumes und bewegt sich zwischen den Stockwerken.
Die Köpfe werden aus Kunstharz laminiert und verspachtelt, dadurch erhalten sie die nötige Stabilität und Leichtigkeit. Das Mobile ist schlag- und stoßfest und kann jederzeit gereinigt werden.



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